Eukalyptusöl ist ein bewährtes Hausmittel bei unterschiedlichen Atemwegserkrankungen. Doch das ätherische Öl, welches ursprünglich aus Australien kommt, kann noch viel mehr für Deine Gesundheit tun. Wir zeigen Dir, wogegen Eukalyptusöl wirklich hilft und welche Inhaltsstoffe dafür verantwortlich sind.

Was genau ist Eukalyptus?

Insgesamt 600 Arten von Bäumen werden unter der Bezeichnung Eukalyptus zusammengefasst. Dabei kann man von ungefähr 20 Arten ätherisches Eukalyptusöl gewinnen. Eukalyptus Bäume sind unglaublich zäh, sie wachsen schnell und sie treiben nach Brandschäden schnell wieder aus. Ursprünglich kommt Eukalyptus aus Australien, doch mittlerweile werden sie in allen armen Klimazonen angebaut.

Heutzutage ist allerdings China der Hauptproduzent. In China werden die Bäume in Monokultur angepflanzt und verdrängen die heimische Flora. Deshalb solltest Du beim Kauf von Produkten, die Eukalyptusöl enthalten, darauf achten, dass sie aus nachhaltiger Biowirtschaft stammen.

Welche Wirkung hat Eukalyptusöl?

Eukalyptus wird vor allem als Öl eingesetzt. Es hat viele positive Wirkungen auf den Körper, die wir Dir gerne alle aufzählen wollen. In erster Linie kommt Eukalyptusöl bei Erkältungen und grippalen Infekten zum Einsatz.

Das Öl löst den Schleim der Bronchien und der Nasennebenhöhlen und sorgt für eine schnelle Linderung. Durch das Eukalyptusöl soll es außerdem wesentlich leichter sein, abzuhusten und die Nase freizumachen. Zudem hat Eukalyptusöl eine krampflösende Wirkung und macht es Bakterien äußerst schwer, sich auszubreiten.

Doch Eukalyptusöl eignet sich nicht nur für die Anwendung im Inneren des Körpers. Eukalyptusöl kannst Du auch auf der Haut einsetzen. Auf der Haut soll Eukalyptusöl kühlend wirken.

Jedoch wird es auch eingesetzt, um Schmutz von Händen und Füßen zu entfernen. Eukalyptusöl für die Haare ist ebenso sehr beliebt, denn es pflegt, beugt Schuppen vor und bekämpft juckende Kopfhaut.

Die Anwendung von Eukalyptusöl

Damit der Eukalyptus seine volle Wirksamkeit entfalten kann, ist es wichtig, ihn richtig anzuwenden. Nehme die Heilpflanze am besten nur in Absprache mit einem Arzt ein, da auch bei einem pflanzlichen Heilmittel Nebenwirkungen auftreten können. Kinder und Babys dürfen Eukalyptusöl zum Beispiel auf keinen Fall im Mund- und Nasenbereich anwenden.

Im Allgemeinen gilt, dass Eukalyptusöl immer nur verdünnt wird. Falls Du Dir unsicher bist, solltest Du Dich im Voraus beraten lassen, welche Dosierung die richtige ist. Eukalyptus kann auf unterschiedliche Art und Weise eingenommen werden.

Man kann die Heilpflanze als Bonbons oder Kapseln einnehmen. Doch es gibt auch Eukalyptus-Tropfen, die mit Wasser verdünnt inhaliert werden können. Diese Tropfen sollen den Schleim in Hals und Rachen lösen und eine schnelle Genesung herbeiführen.

Auch als Salbe oder Creme kann Eukalyptus direkt auf der Haut aufgetragen werden. Doch auch großartige Haare kann man mithilfe einer Aromatherapie mit Eukalyptusöl bekommen. Schließlich ist die Voraussetzung für schöne, kraftvolle Haare eine gesunde Kopfhaut und eine gesunde Kopfhaut kann durch die Verwendung von ätherischen Ölen erlangt werden.

Ätherische Öle wie Eukalyptus versorgen die Kopfhaut nämlich mit viel Feuchtigkeit und wirken antibakteriell, antiviral und antifungiell. Auf der Kopfhaut beugt das Problemen wie Schuppen, Entzündungen und Pickeln vor. Die positive Nebenwirkung ist, dass gleichzeitig das Haarwachstum angeregt und die Haarstruktur verbessert wird.

Das sind die Inhaltsstoffe von Eukalyptus

Eukalyptusöl besteht im Allgemeinen aus Cineol. Cineol ist mit 60 bis 80 Prozent der größte Hauptbestandteil und gleichzeitig auch der wichtigste Wirkstoff. Dieser Wirkstoff verleiht dem ätherischen Öl seinen frischen, campherartigen Geruch und ist auch in anderen frei verkäuflichen Medikamenten gegen Erkältungen enthalten.

Nicht selten enthält Eukalyptus bis zu zwölf Limonen. Durch die Limonen bekommt Eukalyptus zudem einen zitronigen Duft. Zudem enthält Eukalyptus noch bis zu zehn Prozent Pinene. Pinene findet man auch in Kräutern wie Oregano oder Rosmarin.

Dieser Inhaltsstoff verleiht dem Eukalyptusöl einen würzigen Geschmack. Außerdem können zu einem geringen Teil noch Phellandrene enthalten sein.

Kann Eukalyptusöl auch Nebenwirkungen auslösen?

Alles was wirkt, hat auch Nebenwirkungen. Aus diesem Grund darf Eukalyptusöl nicht überdosiert werden. Eine Überdosierung kann nämlich zu Übelkeit oder Erbrechen führen. Außerdem verflüssigt sich der Stuhl aufgrund der schleimlösenden Eigenschaften des Öls.

In der Leber kann Eukalyptusöl zudem Enzyme aktivieren, die Fremdstoffe abbauen. Dies können auch Medikamente sein, sodass sich deren Wirksamkeit abschwächen kann. Schwangere und Stillende sollten allerdings auf das Öl verzichten.

Schließlich kann das Öl über die Plazenta oder über die Milch auf das Kind übertragen werden. Auch bei kleinen Kindern sollte auf die Anwendung verzichtet werden, da die Dämpfe eine schwere Atemnot verursachen können.

Eukalyptusöl gegen Erkältung und Grippe

Häufig ist Eukalyptusöl als Wirkstoff in Hustenbonbons zu finden. Besonders zur Winterzeit liegen sie in der Apotheke und in jeder Drogerie, da sie gegen Grippe und gegen Erkältungen helfen sollen. In der Regel befinden sich in einem Hustenbonbon vier bis fünf Tropfen des ätherischen Öls.

Doch auch in Erkältungskapseln ist Eukalyptusöl zu finden. Durch die schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung von Eukalyptusöl regt es die Bronchien dazu an, Wasser abzugeben. So kann der Schleim abfließen und Du kannst leichter abhusten.

Der verantwortliche Wirkstoff ist 1,8-Cineol. Dieser hilft gegen Erkältung und wenn Deine Nase und Stirnhöhle verstopft sind. Um Husten zu lindern, kannst Du Eukalyptusöl inhalieren. Dazu musst Du ein bis zwei Tropfen in einen großen Topf mit kochendem Wasser legen und ein Handtuch bereithalten.

Achte jedoch darauf, dass zu viel Eukalyptusöl sehr reizend wirken kann. Gieße das Wasser in eine Schüssel und beuge Dich darüber. Das Handtuch musst Du im Anschluss über Deinen Kopf und die Schüssel legen, damit der Dampf nicht entweichen kann.

Inhaliere den Dampf mit geschlossenen Augen, ansonsten können diese sehr leicht gereizt werden. Besonders in der kalten Jahreszeit haben Menschen mit chronischen Erkrankungen wie chronischer Bronchitis oder Asthma mit schlimmeren Symptomen zu kämpfen. Laut Experten kann Eukalyptus das verhindern.