Du bist auf der Suche nach einer für dich passenden Gesichtscreme? Die Wahl könnte schwierig werden, wenn du dich für eine feuchtigkeitsspendende oder mattierende Variante entscheiden musst, denn das passende Produkt hängt nicht nur von deinem individuellen Hautgefühl ab, sondern auch von deinem Hauttyp und deinem allgemeinen Lebensstil. Beide Gesichtscreme-Typen haben ihre Vor- und Nachteile. Wir erklären dir in diesem Beitrag, wie du die richtige Creme findest.

Was ist der Unterschied zwischen einer feuchtigkeitsspendenden und einer mattierenden Gesichtscreme?

Jede der beiden Varianten ist für ein bestimmtes Ziel geschaffen. Eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme soll der Haut ausreichend Feuchtigkeit zuführen. Dafür enthält sie Substanzen wie Glycerin, Aloe Vera oder Hyaluronsäure, alles Inhaltsstoffe, die Wasser in der Haut binden und auf diese Weise geschmeidig und glatt halten.

Eine mattierende Gesichtscreme hingegen dient dazu, überschüssigen Talg zu reduzieren und der Haut an glänzenden Stellen ein mattes Aussehen zu verleihen. Als Wirkstoffe kommen meist Salicylsäure, Tonerde, Kaolin, Silikon oder Zinkoxid zum Einsatz, die nicht nur mattieren, sondern auch Hautunreinheiten vorbeugen.

Welche Hauttypen profitieren am meisten von einer feuchtigkeitsspendenden Gesichtscreme?

Dass jede Haut anders ist und deshalb auch andere Bedürfnisse hat, dürfte allgemein bekannt sein. Von einer feuchtigkeitsspendenden Gesichtscreme profitieren vor allem trockene, normale und empfindliche Haut. Sollte die Epidermis zusätzlich zu Unreinheiten neigen, empfiehlt sich eine Gesichtscreme für unreine Haut, die nicht zu sehr fettet und die Poren nicht verstopft.

Trockene Haut fühlt sich häufig gespannt und rau an und neigt zu Schuppenbildung und Rötungen. Eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme hilft dabei, die natürliche Schutzbarriere zu stärken und Spannungsgefühle zu lindern.

Normale Haut benötigt ebenfalls Feuchtigkeit, umstrahlend und gesund auszusehen, jedoch in geringerem Maße. Deshalb reicht für diesen Hauttyp in der Regel eine leicht feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme aus.

Empfindliche Haut zeigt oft Rötungen und Reizungen. In diesem Fall solltest du eine sehr sanfte, feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme verwenden, die keinerlei reizende Inhaltsstoffe enthält und die Haut beruhigt.

Welche Hauttypen sollten eine mattierende Gesichtscreme verwenden?

Wenn du mit einer übermäßigen Talgproduktion zu kämpfen hast, solltest du eine mattierende Creme wählen. Sie ist vorteilhaft bei fettiger Haut, Mischhaut und akneanfälliger Haut.

Fettige Haut hat eine ölige Textur und deutlich sichtbare Poren. Eine mattierende Gesichtscreme hilft bei der Regulierung des Fettgehalts und verhindert glänzende Stellen.

Bei einer Mischhaut sind manche Hautpartien fettig, andere trocken. Ist die sogenannte T-Zone – Stirn, Nase Kinn – fettig, solltest du dort eine mattierende Creme verwenden und für die Wangen ein feuchtigkeitsspendendes Produkt.

Wenn deine Haut anfällig für Akne ist, kann überschüssiges Öl Mitesser und Pickel fördern. Um die Poren sauber zu halten und Hautunreinheiten zu minimieren, greife zu einer mattierenden Gesichtscreme mit entzündungshemmenden Substanzen wie Salicylsäure und Zinkoxid.

Wie finde ich heraus, welchen Hauttyp ich habe und welche Gesichtscreme für mich geeignet ist?

Du kannst deine Haut analysieren, indem du sie im Spiegel gründlich betrachtest und auf Merkmale wie Ölglanz, Trockenheit und Unreinheiten kontrollierst. Für einen einfachen Test wasche dein Gesicht gründlich und warte eine Stunde oder über Nacht, ohne ein Pflegeprodukt aufzutragen. Wenn sie sich danach gespannt anfühlt oder schuppig aussieht, hast du eine trockene Haut. Eine glänzende Optik hingegen weist auf fettige Haut hin.

Alternativ kannst du die Hilfe von Profis – beispielsweise ein Dermatologe oder eine Hautpflegefachkraft – in Anspruch nehmen und eine genaue Hautanalyse durchführen lassen. In Drogerien und Apotheken gibt es meist entsprechende Geräte dafür.

Nützlich kann auch sein, Cremes in Probiergrößen zu testen und abzuwarten, wie deine Haut jeweils darauf reagiert. Achte dabei auf mögliche Veränderungen oder Irritationen im Erscheinungsbild.

Gibt es Gesichtscremes, die sowohl feuchtigkeitsspendend als auch mattierend wirken?

Die gibt es durchaus. Solche sogenannten Hybridcremes kombinieren beide Eigenschaften und eignen sich vor allem für Mischhauttypen, da sie einerseits trockene Stellen mit Feuchtigkeit versorgen, andererseits überschüssigen Talg an öligen Stellen regulieren. Typische Wirkstoffe in einer Hybrid-Gesichtscreme sind Hyaluronsäure, Niacinamid und Zinkoxid.

Hyaluronsäure spendet genügend Feuchtigkeit, ohne die Haut zu fetten, während Niacinamid die Talgproduktion reguliert und entzündungshemmend wirkt. Zinkoxid beugt Unreinheiten der Haut vor und hilft dabei, Glanz im Zaum zu halten. Wenn du eine Gesichtscreme suchst, die gleichzeitig eine feuchtigkeitsspendende und mattierende Wirkung hat, schau im Fachhandel nach Produkten, in der diese drei Wirkstoffe enthalten sind.

Fazit: Dein Hauttyp entscheidet über die richtige Wahl

Wenn du etwas für ein gesundes Erscheinungsbild deiner Haut tun willst, ist die Wahl der richtigen Gesichtscreme von entscheidender Bedeutung. Die Creme sollte deinem Hauttyp und deinen individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Feuchtigkeitsspendende Produkte sind ideal geeignet für trockene, normale und empfindliche Haut. Eine mattierende Creme hingegen kommt für dich in Frage, wenn du eine fettige, akneanfällige oder eine Mischhaut hast. Eine Hautanalyse und Tests mit verschiedenen Gesichtscremes können dir Aufschluss darüber geben, welchen Hauttyp du hast und welche Creme für dich optimal geeignet ist. Für Mischhaut gibt es zudem Hybridcremes, die sowohl Feuchtigkeit spenden als auch mattierend wirken. Vermeide auf jeden Fall Produkte, die zu Rötungen, Reizungen und anderen Irritationen führen, damit dein Hautbild natürlich und gesund aussieht.