Um einem todkranken Patienten zu helfen, kann eine Organspende oftmals die allerletzte Möglichkeit sein. Für viele ist es umgekehrt ein beruhigender Gedanken, wenn sie nach ihrem Ableben noch ein Menschenleben retten können, indem sie einen Teil ihrer Organe weitergeben. Für andere wiederum ist das völlig abwegiger Gedanke und eine Organspende kommt keinesfalls in Betracht.

Dank der medizinischen Fortschritte in den letzten Jahren ist der Erfolg bei der Organspende deutlich angestiegen. Immerhin liegt die Überlebensrate auch nach 5 Jahren noch bei 80%.

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Man könnte noch viel mehr Patienten retten, als es derzeit der Fall ist, wenn ausreichend gespendete Organe zur Verfügung stehen würden.

Wie viele Menschen sind bereit zur Organspende?

Laut Umfragen würden sich 80% aller Menschen in Deutschland dazu bereit erklären, ihre Organe nach dem Tod zu spenden. Eine erstaunliche Diskrepanz ist deswegen die Tatsache, dass nur 17% eine Organspende ausweise benutzen. Das liegt vermutlich daran, dass wir uns naturgemäß nicht gerne mit dem Tod beschäftigen. Wir denken zwar, dass wir bereit zu einer Organspende sind, machen aber nicht Nägel mit Köpfen, um diese Wunsch dann auch schriftlich zu dokumentieren.

Organspende – eine persönliche und individuelle Entscheidung

Wer sich über die Organspende Gedanken macht, befasst sich automatisch auch mit dem Thema Tod. Klar, dass man dann gerne dazu neigt, dieses Thema eher zu verdrängen. Es ist aber ausgesprochen wichtig, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen und dann auch konsequent zu handeln. Ein richtig oder falsch gibt es übrigens nicht – jedem bleibt selbst überlassen, ob er seine Organe spenden will oder eben nicht.

So oder so aber sollte eine Entscheidung in einem Organspendeausweis schriftlich festgehalten werden. Außerdem sollten die Angehörigen darüber informiert werden.

Tabuthema Organspende

In Deutschland ist das Thema ein Tabu. Wer spricht schon gerne über den eigenen Tod? Und wer denkt schon gerne darüber nach? Aber der Tod gehört nun mal zu unserem Leben, genau wie auch die Geburt. Immerhin kann es jedem von uns passieren, dass er von heute auf morgen aus dem Leben gerissen wird. Es kann aber auch genauso gut passieren, dass man einen Unfall hat und von heute auf morgen auf ein gespendetes Organ angewiesen ist. Dieses Thema betrifft also alle Menschen in gleicher Weise. Und nur wer sich ausführlich damit beschäftigt, kann für sich eine Entscheidung treffen.

Was bedeutet Organspende?

Das bedeutet, dass das jeweilige Organ, welches von einem Menschen dringend benötigt wird, nach dem Tod eines anderen Menschen entfernt und dem Bedürftigen eingesetzt – transplantiert – wird.

Gibt es eine Altersgrenze?

Es gibt keine Altersgrenze für eine Organspende. Entscheidend ist daher nur der Zustand der Organe. Es kann also durchaus auch mal ein Organ eines 85 jährigen mit gutem Erfolg an einen jüngeren Patienten weitergegeben werden.

Was muss man bedenken, wenn man Organspender werden soll?

Wer Organspender werden will, sollte über einen Organspender Aufweis verfügen. Hierin kann jeder selbst festlegen, welche Organe er spenden mächte. Das können zum Beispiel, Herz, Leber und Nieren sein, aber auch Lunge, Bauchspeicheldrüse oder sogar Gewebe wie Sehnen, Haut oder Hornhaut.

Zum Ausfüllen des Ausweise wir übrigens kein Arzt benötigt. Erst zum Zeitpunkt des Todes werden die Organe genau untersucht, ob sie sich überhaupt für eine Transplantation eigenen.

Die große Sorge: Bin ich bei der Entnahme auch wirklich tot?

Für wohl alle Menschen ist es eine regelrechte Horrorvorstellung, dass sie ihre Organe entnommen bekommen, wenn sie möglicherweise noch gar nicht tot sind. Aber die Sorge ist unbegründet. In Deutschland dürfen Organe nur dann entnommen werde, wenn der Hirntod zweifelsfrei festgellt wurde. Alleine das Fehlen des Herzschlags kann noch keinen Tod feststellen. Der Mensch könnte zu diesem Zeitpunkt nämlich theoretisch wiederbelebt werden. Der Hirntod hingegen gilt als sicheres Todeszeichen.

Dies darf allerdings nicht verwechselt werden mit dem so genannten Komapatienten. Bei ihm funktioniert nämlich das Stammhirn noch und nur das Großhirn ist geschädigt. Er hat die Chance, wieder aufzuwachen. Ein Hirntoter hingegen nicht.

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