Unsere schnelllebige Gesellschaft, die vielfach nach dem Motto: „Höher, schneller, weiter“ konzipiert ist, fördert vielfach das Aufkommen einer neuen „Volkskrankheit“. Das sogenannte Burnout-Syndrom betrifft immer mehr Menschen in der Berufswelt. Aber auch Schüler, Ehrenamtliche und Hausfrauen- oder Männer sind betroffen.

Diagnose Burnout Syndrom

Die Arbeitswelt in der wir heute leben ist vielfach geprägt von langen Arbeitszeiten, engen Fristen und kurzen Bearbeitungszeiten. Dass diese Tendenz für die Arbeitnehmer langfristig erheblich Folgen auf die Gesundheit haben kann, wird mittlerweile zwar erkannt, dennoch findet ein Umdenken erst langsam statt. Mittlerweile leiden 20 % der Arbeitnehmer in Deutschland unter dem Burnout-Syndrom. Allein diese Zahl ist schon alarmierend. Noch schlimmer wirkt neben dieser Zahl nur, dass viele der Betroffenen sich der Tatsache nicht bewusst sind, dass sie selber unter Burnout leiden. Dadurch werden auch längst nicht alle Betroffenen behandelt, um Hilfe bei der Bekämpfung des Syndroms zu erhalten.

Dies ist erschreckend, auch mit Blick auf die Tatsache, dass es durchaus Informationsmöglichkeiten zum Burnout-Syndrom gibt. Es besteht die Möglichkeit sich anonym über die Gefahren und Probleme der Diagnose Burnout zu informieren. Die immense Wichtigkeit, sich ausgiebig zu informieren und sich schnell Hilfe zu holen spielt auch mit Blick auf eine Abwärtsspirale, die im Zuge der Erkrankung auftreten kann, eine außerordentliche Rolle.

Vorbeugend zum Burnout Syndrom informieren

Dabei sollte allen klar sein, dass nicht nur ein betroffener Arbeitnehmer über diese Thematik informiert und aufgeklärt sein sollte, um im Fall der Fälle vorbereitet zu sein. Vielmehr liegt es auch im übergeordnetem Interesse des Arbeitgebers sich ausführlich mit dem Burnout-Syndrom auseinanderzusetzen um eventuellen Ausfällen im Betrieb vorzubeugen. Durch das kreieren einer stressfreieren Arbeitsatmosphäre sind die langfristigen Folgen einer solchen Entwicklung im Arbeitsfeld nur positiv. Zufriedenere Mitarbeiter sowie produktivere Arbeitsergebnisse sind nur zwei der Effekte.

Im privaten Umfeld ist es wichtig, auf sich und auf seine Mitmenschen zu achten. Reflexion des eigenen Verhaltens und deren Wirkung auf andere sollten eine hohe Priorität haben. Um anderen zu helfen, ist es wichtig sich auch auf die Probleme anderer einzulassen, um im Falle eines drohenden Kollapses eingreifen zu können und als Freund oder Familienmitglied an der Seite der oder des Betroffenen stehen zu können.

Um die Zeichen, Folgen und Bekämpfung des Burnout-Syndroms zu kennen, ist es wichtig auf ausreichend Informationen zurückgreifen zu können, um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein.