Unsere Welt wird immer hektischer und schnelllebiger. Viele Menschen wünschen sich daher die eigene Ruhe und Gelassenheit zurück. Im Buddhismus sind die innere Ruhe und der eigene Frieden ein zentrales Element. Erfahren Sie, wie auch Sie mit buddhistischer Meditation wieder zu sich selbst finden und dem hektischen und stressigen Alltag die Stirn bieten!

Die Buddhismus Meditation – Was versteht man darunter?

Im Buddhismus spielt die Meditation eine große Rolle. Das Ziel dabei ist es, sich nur auf eine einzige Sache zu konzentrieren. So soll der eigene Geist von negativen Gedanken befreit werden, indem alle Dinge und Wesen völlig wertfrei betrachtet werden. Daraus reift während der Meditation die Erkenntnis, dass man selbst nur ein winzig kleiner Teil des Universums ist.

Dieser Zustand der Erkenntnis soll zur eigenen Erleuchtung führen. Bezeichnet wird dieser Zustand auch als „samadhi“ oder „satori“. Zum Meditieren selbst gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten. Neben dem bekannten Bild des Meditierens im Sitzen und dem zeitgleichen vor sich hinmurmeln eines bestimmten Mantras führen einige Buddhisten auch einen meditativen Tanz durch. Wieder andere versuchen die eigenen Gedanken während des Gehens, der Gartenarbeit, beim Kampfsport oder dem Musizieren abzuschalten.

Wirkungen der buddhistischen Meditation

Das Ziel der buddhistischen Meditation ist die Befreiung des Geistes von negativen Gedanken und Gefühlen. So sollen egoistische Einstellungen überwunden werden, um dem Zustand der Erleuchtung im Sinne der Buddha-Natur entgegenzukommen. Die Besonderheit in der buddhistischen Meditation liegt darin, dass sich während des Meditierens nur auf eine Sache konzentriert wird.

Die Fülle der Gedanken, insbesondere der negativen wird dadurch reduziert. Das führt zu verstärkter Konzentration und der Erkenntnis der Unwichtigkeit von Dingen. Als Konzentrationshilfe können Meditationsobjekte wie Buddha-Figuren und Statuen dienen.

Der große Weg im Sinne des Buddhismus legt einen hohen Wert auf die Entwicklung von Liebe, Mitgefühl und Selbstlosigkeit. Durch die Erkenntnis der Achtsamkeit werden diese positiven Gefühle und Gedanken verstärkt.

Vorteile der buddhistischen Tradition

Durch regelmäßiges Meditieren können Sie nicht nur den Weg der eigenen Erleuchtung finden, es hilft Ihnen auch dabei:

  • den eigenen Geist zu schärfen und dadurch einen besseren und fitteren Allgemeinzustand zu erreichen.
  • Stress abzubauen und den eigenen Frieden zu finden.
  • zu entspannen und somit neue Energie aufzutanken.
  • das eigene Selbstbewusstsein zu stärken.
  • sich von Ängsten und negativen Gefühlen und Gedanken zu befreien.

Zudem berichten viele Meditierende davon, dass Sie sich bereits nach kurzer Zeit deutlich fokussierter den anstehenden Aufgaben widmen konnten und diese mit einer besseren Produktivität gemeistert haben. Das Meditieren hilft damit auch, eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen.

Meditation lernen für Anfänger – 5 einfache Schritte

Auch für Anfänger ist das richtige Meditieren schnell und einfach zu erlernen. Im Grunde bedeutet Meditation nichts weiter, als sich seiner selbst bewusst zu werden. Grundsätzlich können Sie dies in jeder erdenklichen Situation tun. Zu Anfang ist es allerdings hilfreich, wenn Sie die folgenden Tipps befolgen:

Schritt 1: Der optimale Meditationsplatz

Zwar ist Meditieren grundsätzlich an jedem Ort möglich, oft schaffen es gerade Anfänger aber nicht, überall störende Ablenkungen auszublenden. Wenn Sie gerade erst mit dem Meditieren beginnen, ist es daher hilfreich, sich einen speziellen Meditationsplatz zu schaffen. Dieser sollte wie folgt gestaltet werden:

  • ruhig
  • gepflegt und sauber
  • ein Platz, an dem Sie gerne Zeit verbringen
  • frei von überflüssigen und ablenkenden Sachen

Für das in sich kehren während der Meditation ist es hilfreich, wenn am eigenen Meditationsplatz möglichst absolute Ruhe herrscht. Hierfür sollten Sie vor Beginn der Meditation sämtliche möglichen Ablenkungen minimieren. Schalten Sie dazu das Handy aus und bitten Sie andere Personen, Sie während des Meditierens nicht zu stören.

Schritt 2: Die richtige Sitz- und Körperhaltung

Zum Meditieren sollten Sie sich möglichst nicht auf den kalten Fußboden setzen. Eine Yogamatte oder auch ein dickes Handtuch oder eine Decke auf dem Boden sind optimal. Auf dem Bett oder der Couch zu meditieren ist dagegen eher ungeeignet, da Sie hier in den Untergrund einsinken und so schnell die eingenommene Position verlassen.

Als Anfänger eignet sich der Schneidersitz als eine gute Meditationshaltung. Für gelenkige und geübte Personen ist die Halb-Lotus-Position zu empfehlen. Bei dieser wird im Sitzen ein Fuß über den anderen gelegt. Der Körper sollte während der gesamten Meditation möglichst aufrecht gehalten werden. Mit einem aufrechten Rücken können Sie besser tief durchatmen und der Energiefluss im Körper wird nicht gestört.

Trotz der aufrechten Haltung sollten Sie immer versuchen, den Körper zu entspannen. Andernfalls kann es schnell zu Verkrampfungen kommen. Lassen Sie dazu die Arme locker in den Schoß hängen und legen die Hände ineinander. Der Kopf wird locker geradeaus gerichtet, während die Schultern fallen gelassen werden.

Schritt 3: Eine gute Vorbereitung

Haben Sie Ihre optimale Meditationsposition eingenommen, können Sie sich für die Zeit des Meditierens einen Wecker stellen. 10 Minuten sind hierbei am Anfang ausreichend. Starten Sie anschließend die Meditation mit bewussten und tiefen Atemzügen in den unteren Bauch. Wichtig ist, dass Sie eine bequeme Sitzposition eingenommen haben und ein entspanntes Gesamtgefühl erreichen.

Schritt 4: Meditieren

Nach dem Start der ersten tiefen und bewussten Atemzüge geht es vor allem darum, aus den eigenen Gedanken herauszukommen und in sich selbst hineinzufinden. Konzentrieren sich daher bewusst und ausschließlich auf die eigene Atmung. Versuchen Sie dabei, den eigenen Atem so bewusst wie möglich zu spüren und sich ausschließlich auf den Moment zu konzentrieren.

Vergessen Sie, was vorher war und welche Aufgaben nach dem Meditieren anstehen. So schaffen Sie es, sich voll und ganz der Meditation hinzugeben. Gerade am Anfang ist es relativ normal, wenn Sie von den eigenen Gedanken eingeholt werden. Versuchen Sie dann wieder in die Meditation zurückzufinden, indem Sie sich wieder bewusst auf die eigene Atmung konzentrieren.

Schritt 5: Aus der Meditation aufwachen

Sobald der vorher gestellte Wecker ertönt, sollten Sie nicht sofort aufspringen und sich umgehend in die nächste Aufgabe stürzen. Ziel es schließlich, den Zustand der Klarheit, den Sie während der Meditation gewonnen haben, in den Alltag mitzunehmen. Kommen Sie daher langsam aus der Meditationsposition heraus und versuchen Sie das bewusste Atmen und die aufrechte Körperhaltung möglichst lange beizubehalten.

Für Nachtmenschen und Morgenmuffel: Top 3 Gründe, warum Sie morgens meditieren sollten

Sie kommen morgens schwer aus dem Bett und quälen sich regelmäßig in den Tag? Genau dann sollten Sie am besten morgens meditieren! Die Gründe dafür sind:

  • Nutzen Sie die Ruhe am Morgen zum Meditieren!
  • Starten Sie entspannt und gelassen in den Tag!
  • Tanken Sie am Morgen ausreichend Energie für den gesamten Tag!

Ist Meditation auch was für Kinder?

Meditation bewirkt nicht nur bei Erwachsenen einen Zustand der geistigen und körperlichen Entspannung und Zufriedenheit. Auch Kinder profitieren davon, dass Ängste und Selbstzweifel durch die Meditation gemindert werden. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass meditierende Kinder zudem einen gesünderen Allgemeinzustand aufweisen. Meditieren hat nämlich auch einen positiven Einfluss auf das Immunsystem.