Ein strahlendes Lächeln mit weißen und geraden Zähnen ist der Wunsch vieler Menschen. Während man bei der Farbe mit diversen Cremes, Zahnreinigungen und Bleaching recht schnell nachhelfen kann, ist bei krummen Zähnen guter Rat teuer. Aber auch hier hat die moderne Zahnmedizin die optimale Lösung für alle Menschen, sich den Traum erfüllen wollen. Die Rede ist von Zahnspangen, und die sind lang nicht mehr solche Gruselgeräte, wie sie so mancher im Kopf hat, wie dieser Beitrag zeigen wird.
Welche Arten von Zahnspangen gibt es?
Beim Gedanken an eine Zahnspange gehen die Meinungen oft stark auseinander. Während die einen, meist sehr jungen Menschen, die Zahnspangen als modische Accessoires betrachten, verursacht die Notwendigkeit einer Zahnspange bei anderen, oft erwachsenen werktätigen Menschen, ein Unbehagen. Das Schöne an der modernen Zahnmedizin ist, dass es für beide Arten von Menschen die ideale Zahnspange gibt. Wer angesagten Schönheitsidealen auf Instagram nacheifern und seine Zahnspange in Szene setzen will, bekommt das perfekte Exemplar dafür. Wer die Zahnspange lieber verstecken möchte, kann sich über unsichtbare Zahnspangen freuen.
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Zahnspangen: festsitzende Spangen und herausnehmbare Schienen (Aligner) oder kieferorthopädische Platten. Welches System für welche Zahnfehlstellungen und die damit notwendigen Zahnbewegungen die bessere Lösung ist, beurteilen die geübten Zahnmediziner und Kieferorthopäden. Bei den festen Zahnspangen werden noch außen- und innensitzende Arten unterschieden. Dabei geht es vor allem um die Optik beziehungsweise um die Sichtbarkeit der Zahnkorrektoren.
Gartenhag-Spangen
Der Klassiker unter den Zahnspangen sind die Brackets, die auch als Gartenhag-Zahnspangen bekannt sind. Die Brackets sind Plättchen, die auf die Zähne geklebt und mit einem Draht oder Gummi verbunden werden. So werden die Zähne fixiert und mit Druck in die richtige Position gezwungen. Neben den bekannten Metall-Brackets gibt es heute auch Keramik-Brackets, die nicht so stark sichtbar sind wie die Metall-Plättchen. Ob Keramik oder Metall – eines haben diese Zahnspangen gemeinsam: sie sind sichtbar, denn das Korrektursystem ist an der Außenseite der Zahnreihen angebracht.
Linguale Zahnspangen
Im Gegensatz zum Klassiker, der außen angebrachten festsitzenden Zahnspange, gibt es heute auch die Möglichkeit, eine feste Zahnspange zu tragen, ohne dass diese gleich sichtbar ist. Linguale Zahnspangen sind ebenfalls feste Zahnspangen mit Brackets. Aber die Plättchen sind auf die Innenseite der Zähe geklebt und auch dort mit Draht oder Gummi verbunden. Der Vorteil gegenüber den außen angebrachten Gartenhag-Spangen ist, dass die Zahnspange nicht stets sichtbar ist.
Vorteile und Nachteile von festen Zahnspangen
Feste Zahnspangen sind vor allem dann im Einsatz, wenn starke Zahnfehlstellungen korrigiert werden sollen. Zudem verkürzt sich durch den dauerhaften Druck die Behandlungszeit gegenüber unsichtbaren Aligner oder Nachtschienen. Feste Zahnspangen können nicht verrutschen, man kann sie nicht vergessen einzusetzen oder verlieren. Der große Nachteil, den viele Menschen in den festen Zahnspangen gesehen haben, die deutliche Sichtbarkeit, gehört mit Lingualspangen und Keramik-Brackets der Vergangenheit an.
Allerdings bleibt ein großer Nachteil der Brackets bestehen. Die Zahnpflege für ein strahlendes Lächeln ist etwas kompliziert und nimmt mehr Zeit in Anspruch als die Zahnpflege ohne Spange. Dabei ist anzumerken, dass die innenliegenden Spangen hier noch einmal etwas schwieriger zu reinigen sind als die außenliegenden Brackets.
Und auch das Essen mit Zahnspange muss gelernt sein. Viel mit den Backenzähnen kauen, kleine Stücke schneiden und besonders Klebriges möglichst vermeiden – dann passt es auch mit der Nahrungsaufnahme, ohne dass der halbe Teller sich in den Brackets verfängt.