Ökologisches Bauen – auch beim Hausbau in Großstädten wird immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Viele Menschen überdenken der Umwelt zuliebe ihre alltäglichen Gewohnheiten, doch nicht nur in der allgemeinen Lebensweise spielt die Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit steigt auch beim Bauen an. Daher setzt man mittlerweile beim Hausbau in Großstädten wie Berlin zunehmend auf Ökologie. Primäre Ziele beim Bau „Grüner Gebäude“ liegen insbesondere in der Minimierung von Energieverbrauch und Ressourcen. Dies bedeutet, dass man mit ökologischem Bauen auch langfristig mit dem Hausbau eine Minimierung des Energieverbrauchs erreichen möchte. Schon während der Bauarbeiten wird auf die nachhaltige Verwendung von Baustoffen geachtet. Es werden daher ausschließlich Naturbaustoffe und -farben genutzt und auf Kunststoffe mit Rohölbasis wird verzichtet. Neben Bauweise und Baumaterial gilt auch die Langlebigkeit des Gebäudes als ein entscheidendes Kriterium für das nachhaltige Bauen.
Was bedeutet ökologisches Bauen?
Die Nachfrage nach Häusern, die mehr Energie produzieren, als verbrauchen, steigt auch in Deutschland an. Der Öko-Bau soll dazu beitragen, die Umwelt zu schonen und wertvolle Ressourcen zu wahren. Beim ökologischen Hausbau ist der Bau des Gebäudes bereits von der Planung bis hin zur Durchführung auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die „Green Buildings“ bestehen somit aus nachhaltigen und umweltfreundlichen Baustoffen und -materialien. Zugleich ist die Bauweise der nachhaltigen Bauten besonders energieeffizient. Doch nicht nur der Bau neuer nachhaltiger Häuser ist möglich. Auch das nachträgliche Umrüsten bereits bestehender Wohnungen und Häuser durch eine Renovierung ist eine Möglichkeit, um Häuser ökologischer zu gestalten. Nachhaltiges Bauen beginnt bereits bei der Wahl des passenden Haustyps. Doch wer „nachhaltig bauen“ möchte, sollte dies auch gewissenhaft planen und die passenden Experten zu Rate ziehen.
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Wie funktioniert nachhaltiger Hausbau?
Es gibt zwar keine einheitliche Vorgehensweise für nachhaltiges Bauen, jedoch sollten einige Aspekte berücksichtigt werden. Nachhaltigkeit kann erst im Zusammenwirken mehrerer wichtiger Faktoren entstehen. Hierbei orientiert man sich auch beim Bauen ökologischer Häuser am 3-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit. Dieses berücksichtigt die folgenden Komponenten:
1. Ökologische Qualität
Für den Bau der nachhaltigen Häuser werden ausschließlich umweltfreundliche Materialien genutzt und die Bauweise und das Bauverfahren müssen förderlich für den Umweltschutz sein.
2. Ökonomische Qualität
Auch wirtschaftliche Faktoren spielen eine tragende Rolle bei der Nachhaltigkeit. Für nachhaltiges Bauen bedeutet dies, dass bei der Planung und Konstruktion ebenso die Wirtschaftlichkeit des Bauens berücksichtigt werden muss.
3. Sozio-kulturelle Qualität
Nachhaltiges Bauen soll ein friedliches Zusammenleben ermöglichen und zugleich die soziale Leistungsfähigkeit der Bevölkerung unterstützen.
Zur Bestimmung der nachhaltigen Qualität des Gebäudes gibt es im Übrigen verschiedene Zertifizierungsverfahren. In Deutschland gibt es dafür unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB).
Welche Materialien sind beim ökologischen Hausbau gut geeignet?
Beim ökologischen Hausbau sollten nur bestimmte Materialien genutzt werden. Folgende sind gut geeignet:
- Naturdämmstoffe
- natürliche Baustoffe, beispielsweise Ziegel, Natursteine oder Lehm
- natürliche Farben und Klebstoffe auf pflanzlicher Basis ohne Lösungsmittel
- mehrfachisolierte Holzfenster
Vermieden werden sollte hingegen (künstliche) Dämmwolle, Sand, Lacke, Kies sowie Kunststoffe auf Rohölbasis. Der Bau eines „grünen Gebäudes“ ist daher auch kostenintensiver und die Auswahl an passenden Rohstoffen geringer. Für den Bau von nachhaltigen Gebäuden gibt es aber zahlreiche Fördermöglichkeiten. So ist es möglich, einen Kredit oder ein Darlehen bei „grünen Banken“ oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu beantragen.
Wo kann man beim Hausbau Energie sparen?
Das Haus beim Bau in Richtung Sonne auszurichten kann den Heizbedarf deutlich minimieren, außerdem wird weniger künstliches Licht notwendig. Klimaanlagen verbrauchen viel Energie, der Verzicht darauf spart daher einiges an Energie. Sinnvoll ist auch die Nutzung von Solartechnik oder Kleinwindkraftanlagen, denn mit Solaranlagen und Windkraft kann Strom gewonnen werden. Der Einsatz von Wärmepumpen gilt ebenso als Energiesparer. Die Mehrfachverglasung von Türen und Fenstern verhindert starken Wärmeverlust.
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